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Von Spork und Vollmondschuffel: die neue, alte Welt der Gartenwerkzeuge

14. März 2017

Dass Gartengeräte durchaus den gesellschaftlichen Status festigen können, wissen wir aus New York, wo es eine Zeitlang Mode war, mit Äxten durch die Hochhausschluchten zu flanieren. Die Familie Krumpholz hat Geräte entwickelt, die noch mehr bieten: Hochwertige Schmiedearbeit, praktische Neuentwicklungen, authentischen Look und lebenslange Garantie. Der fränkische Traditionsbetrieb bereichert die Gartenarbeit mit Damenspaten, Wiedehopfhauen, Sauzähnen und Spaufeln. Was davon ist uralt und was brandneu?

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Manchmal glaubt man, bei Gartengeräten seien alle Ideen ausgereizt. Und dann sieht man den Spork, eine ganz ungewöhnliche Erfindung. Eigentlich sind hier vier Geräte vereint: Der Spaten, die Grabegabel, Rasenkantenstecher und Rasenbelüfter. Vollmondschuffeln wiederum sind ganz traditionelle Unkrautjäter, sehen allerdings mit ihrem ringförmigen Blatt sehr interessant aus und waren lange in Vergessenheit geraten. Sie hat Krumpholz wiederbelebt, weil sie besonders gut geeignet sind, zwischen den Beetreihen zu jäten. Und wenn man nicht allzu viel Kraft in den Armen hat, dann gibt es sie auch mit dem P-Griff, einer hauseigenen Entwicklung, die die Kraftübertragung optimiert. Ursprünglich entwickelte die Schmiedefamilie den Griff für ältere Menschen, die oft unter Arthrose leiden. Aber letztlich weiß fast jeder so etwas zu schätzen.

Das gilt auch für den Damenspaten. Das Blatt ist schmaler als bei einem Standardspaten und es gibt einen eigenen Tritt oberhalb des Blattes – so muss keine Frau mehr auf ihrem kantigen Spaten herumhopsen, um genügend Gewicht aufzubringen, wenn sie einmal eine Staude verjüngen oder eine Wurzel durchtrennen will. So etwas weiß übrigens auch ein Mann zu schätzen. Und wenn dieser sich aufrichtig über eine Schüppe mit integriertem Flaschenöffner freut, dann kann das durchaus auch für seine Frau praktisch sein. Egal, wer von ihnen gerade Lust auf ein Bier oder eine Fassbrause hat.
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Durchdacht, schick und langlebig

Krumpholz entwickelt solche Ideen aus dem eigenen Betrieb heraus: die Mitarbeiter sind – ganz wie bei Dinger’s auch – schon lange dabei, lieben ihren Beruf und entwickeln Innovationen direkt aus der Praxis heraus. Dazu gehört auch Junior-Werkzeug: richtige Profi-Werkzeuge für Kinderhände, genauso sorgfältig geschmiedet und auf die kindliche Anatomie angepasst. Auch Bewährtes wird variiert, etwa der Grubber, mit dem man Klee zusammenkratzen kann: Zeigen die Zinken nach außen, eignen sie sich dazu, gleichzeitig die Gehwegfugen von Unkraut zu befreien.

So durchdacht die Werkzeuge sind, so sehr eignen sie sich auch als Lifestyle-Element. Der verwendete Damaszenerstahl hat ein individuelles Profil, das auf echte Handarbeit hinweist. Es gibt Tragegurte und Klingenschoner aus Leder; wer will, kann sich auch seinen Namen in den Stiel gravieren lassen. Das macht Krumpholz-Werkzeuge übrigens zu einem beliebten Geschenk für Geburtstag oder Vatertag. Man kann sie sogar weitervererben, denn sie halten ewig und haben eine Garantie auf alles. Tatsächlich hat man bei manchem Gärtner schon hundertjährige Geräte im Schuppen stehen sehen. Das passt – denn auch die Schmiede ist schon seit 1799 in derselben Familie.

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1 Kommentar

  • Antworten Miran 11. Dezember 2021 at 21:33

    Am häufigsten benutze ich eine einfache Handschaufel zum Ein-, Aus- und Umpflanzen der Stauden und eine zweizinkige Hangabel zum Unkrautentfernen – die kommt aus England soviel ich weiss. Ich habe sie erst kurz, finde sie aber inzwischen einfach super.
    Beides ist immer im Eimer mit dem ich durch den Garten ziehe.
    Zum Entfernen diverser Baum- und Strauchwurzeln finde ich einen Wiedehopf unverzichtbar. Auch um Auflockern von harten Gartenboden – aber nur auf unbepflanzten Stellen.
    Für den Astschnitt verwende ich am liebsten eine Japansäge – geht ruckzuck und der Schnitt ist einfach viel sauberer, asl mit einer Bügelsäge oder einer Gartensäge.

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