Allgemein Pflanzen Schön

Die Winterkönigin – Was Sie über die Amaryllis wissen sollten

17. Dezember 2019
Amaryllis-Blüte

Alles an ihr ist groß, prachtvoll, edel. Allein ihre Zwiebel kann die Ausmaße eines Volleyballs erreichen – und wenn die Amaryllis ihre langen, kerzengeraden Stiele entwickelt, freut man sich schon auf riesige, langlebige Blüten in beeindruckenden Farben. Ende Herbst beginnt die große Zeit der Blume, die eigentlich Ritterstern heißt und mit der „echten“ Amaryllis nur das Aussehen gemein hat. Das aber hat es in sich: Wochenlang beeindruckt sie den Betrachter mit ihrer stolzen Form und einem exotisch-tropischen Farbenspiel. Am besten macht die Pflanze sich auf hellen Fensterbänken, wo sie einen idealen Blickfang abgibt.

Wenn Sie durch unsere Blumenzwiebel-Abteilung schlendern, wird Ihnen die Amaryllis sicher als erstes auffallen. Nicht nur, weil ihre Zwiebeln so groß sind, sondern vor allem, weil dort auch blühende Exemplare stehen. Kirschrot oder strahlend weiß, zartviolett, dezent gesprenkelt…die Züchtungen sind vielfältig. Weil die Blüten denen der Lilie ähneln, heißt sie zuweilen auch Winterlilie. Und ähnlich wie diese kann sie dem Raum, in dem sie steht, ein ganz eigenes, edles Gepräge geben. Dabei hat sie weder mit der Lilie noch mit den anderen Zwiebelpflanzen viele Gemeinsamkeiten. Denn sie ist ein echter Exot: Eigentlich ist sie in den trockenen Hochebenen Südamerikas beheimatet.

Dort ist die Natur rau. Die Rittersterne sind perfekt an die Bedingungen angepasst: Sie blühen nämlich, nachdem ihre Trockenruhe beendet ist und regenerieren sich in der Regenzeit. Wer diesen Kreislauf bei der Pflege berücksichtigt, kann viele Jahre Freude an seiner Amaryllis haben: Im Februar wird der verblühte Schaft abgeknipst und die Pflanze erstmals wieder gegossen. Den Frühling und Sommer hindurch erhält sie regelmäßige Wassergaben und Zimmerpflanzendünger, denn dann sind ihre Blätter voll entwickelt. Der August leitet die Ruhephase ein, die mindestens drei Monate dauert. Das Gießen wird eingestellt, die Pflanze anschließend zurückgeschnitten und dunkel eingelagert. Frisch umgetopft beginnt sie die Blüte von neuem. Sollte sie sich zu viel Zeit damit lassen, stülpen Sie einfach ein lichtdichtes Gefäß darüber.

Je größer die Zwiebel, desto beeindruckender die Pflanze

Vielen ist das zu anstrengend – und daher kaufen sie sich lieber im nächsten Jahr wieder neue Amaryllis-Zwiebeln. Auch die Tatsache, dass die Pflanze – gerade auch die Zwiebel – giftig ist, lässt manche vorsichtig werden. Bei Dinger’s haben wir daher eine Besonderheit auf Lager: Die Wachs-Amaryllis. Kurz vor der Blüte werden die Zwiebeln aus der Erde geholt, gesäubert und mit einer dicken, farbigen Wachsschicht überzogen. Das wirkt nicht nur sehr dekorativ, sondern schützt die Zwiebel auch vor dem Austrocknen in der Heizungsluft. Ganz ohne Topf stellt man die Amaryllis dann auf einen geschützten, hellen Platz im Zimmer und genießt ihre Blüte in vollen Zügen – der Wasservorrat in der Zwiebel reicht für Monate. Nach der Blüte kann die Pflanze einfach entsorgt werden.

Ganz gleich, für welche Variante Sie sich entscheiden und welche Farbe Sie bevorzugen: An einer Amaryllis werden Sie Ihre Freude haben. Bereits an der Größe der Zwiebel können Sie erkennen, welche Höhe der Blütenstand erreichen wird. Ein halber Meter ist praktisch immer möglich, die größten Zwiebeln versprechen eine Höhe von 80 Zentimetern und mehr. Und auch die Blüte ist dann ganz besonders beeindruckend. Wenn Sie sie in Dreiergruppen oder sogar Reihen aufstellen, ist der Effekt geradezu bombastisch!

Diesen Beitrag teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Keine Kommentare

Was sagen Sie dazu?