Die Sommer werden länger, die Winter nasser, die Elektrik günstiger, die Zeit knapper, bezahlbare Stadtwohnungen kleiner. Was Zeitungsleser schon lange wissen, verändert zunehmend unser Freizeitverhalten – und drückt sich auch in den Gartenmöbel – Trends aus. Dieses Jahr erleben wir eine unerwartete Rückkehr des Sonnenschirms mit Innenbeleuchtung, neu entwickelte Outdoor-Sofas und repräsentative Gartentische, die manchem Stück im Wohnzimmer die Schau stehlen.
Vielleicht war es der Doppelsommer mit tropisch warmem Wetter und unzähligen Sonnenstunden, der die Menschen auch noch zu vorgerückter Stunde häufig im Freien sitzen ließ. Vielleicht hat sich ein findiger Kopf daran erinnert, dass beleuchtete Sonnenschirme schon vor 15 Jahren einmal angeboten wurden. Fakt ist: die Geschichte wiederholt sich – und in dem Fall geht sie gut aus.
Denn die Modelle von heute brauchen weder Birnchen noch Akkus, sind im Vergleich leichter und günstiger. Und weil Sonnenschirme heute immer größere Formate haben, gibt es auch sehr ausladende Ampelschirme, an deren Streben kleine Lampen eingearbeitet sind. So wird der Sonnenschutz abends zu einem lauschigen Pavillon. Die Versorgung der LEDs sichert ein kleines Solarpaneel, das auf der Oberseite des Schirms eingearbeitet ist.
Große Gartentische aus natürlichen Materialien
Da sitzt man doch umso lieber um einen der wirklich einladenden Gartentische versammelt, die längst richtige Esstische mit bis zu 10 Plätzen sind. Bei der Materialwahl ist vieles möglich: eine interessante Variante ist zum Beispiel eine Tischplatte aus nebeneinander aufliegenden Keramikplanken. Diese sind in vielen Designs erhältlich, etwa in frischer, weißgrauer Optik mit aufgedruckter, reliefartig herausgearbeiteter Holzmaserung. Keramik hat den Vorteil, sehr pflegeleicht, robust und zugleich ein Naturmaterial zu sein. Ein weiterer Vorteil: Die Tische sind bei hervorragender Qualität in der Regel vergleichsweise günstig, weil leicht zerlegbar – das spart Platz bei der Verschiffung – und bei Bedarf auch auf der Terrasse.
Ein anderes beliebtes Material ist Holz; im Außenbereich wird vor allem Teak eingesetzt. Die bei uns ausgestellten Massivholztische halten viele Jahre im Freien und nehmen mit der Zeit eine typische graue Patina an. Wer die braune Farbe erhalten will, ölt die Möbel regelmäßig (Achtung: kein feuchtes Holz ölen, sonst kann es schwarz werden). Die Tische überzeugen mit edlem Design und wohnlichem Chic, so dass sie mancher durchaus im Wohnzimmer aufstellt. Wem Massivholz zu viel Arbeit macht, entscheidet sich eher für Schichtlaminat. Hier ist das Holz wetterfest unter einer pflegeleichten – und vielseitig gestaltbaren – Kunstharzversiegelung konserviert.
Teak ist ein Klassiker, der die aus der Mode gerät. Übrigens sind auch kleine Beistelltische aus Teak-Baumscheiben sehr beliebt, vor allem in Begleitung mit Lounge-Möbeln und Multifunktionsliegen. Wer sich für sie entscheidet, holt sich ein Unikat auf die Terrasse und lockert zugleich die oft recht eckig wirkenden Sitzgruppen optisch auf.
Draußen sitzen – ein Vergnügen ohne Stilvorschriften
Überhaupt sind Möblierungen in gewollt zusammengewürfelten Stilrichtungen ganz nach dem Geschmack vieler Menschen. Gerade die jüngere Generation ist da sehr offen und kauft bisweilen sogar bei sechs Plätzen sechs verschiedene Stühle. Vorbei die Zeiten, als es gesellschaftliche Pflicht war, sechs weiß bezogene Hochlehner an den Tisch zu stellen – das nimmt nicht nur die Sicht auf den Garten, sondern wirkt auf viele heute spießig.
Da tun es auch Stapelstühle für die Gäste und Multifunktionssessel für die Gastgeber, die bei Sonne ausgeklappt werden und praktische Sonnenliegen abgeben. Neu sind Stühle in natürlich wirkendem „Rope“-Design mit wetterfestem Kordelgeflecht aus Polyester. Junge Leute lieben auch Lehnstühle aus Alu-Guss, die Vintage-Charme verbreiten, nicht rosten, leicht tragbar und gut zu reinigen sind.
Wer es gemütlich mag, entscheidet sich für Lounge-Gruppen – oder gleich für ein richtiges Polstersofa. Die Hersteller haben an Modellen gearbeitet, die von Innenmöbeln nicht mehr zu unterscheiden sind: die Sitzgarnituren können selbst voll gepolstert draußen bleiben; das Obermaterial ist lichtecht und robust. Bei starken Regengüssen trocknen die Polster schnell in der Sonne, denn der Schaumstoff ist so konzipiert, dass eindringendes Wasser zügig nach unten abgeleitet wird.
Weil alles, was draußen steht, trotzdem Staub, Pollen und Falllaub abbekommt, gibt es für die Sofas atmungsaktive Hussen. Wem das regelmäßige Aufziehen zu viel Aufwand ist, der sollte die Sitzmöbel von Zeit zu Zeit abbürsten oder mit Reinigungsschaum behandeln. Besonders dann, wenn sie einen ganzen verregneten Winter lang auf der Dachterrasse bleiben.
Wenig Platz – dann bleiben Gartenmöbel ganzjährig auf dem Balkon
Insgesamt kaufen unsere Kunden zunehmend hochwertige, langlebige und wetterfeste Gartenmöbel, die lange im Freien stehen können. Denn nicht jeder hat die Lust, die Zeit oder in den kleiner werdenden Stadtwohnungen überhaupt den Platz, sie im Winter einzulagern. Das hat auch Auswirkungen auf die Farbgestaltung, die meist in gedeckten Farben gehalten ist: grau, anthrazit oder dunkle Erdfarben dominieren.
Das hat einen ganz konkreten Grund.Gartenmöbel sollen zeitlos sein, Modewellen überdauern, klassisch und wertig wirken. Selbst Sonnenschirme sind heute nur noch selten bunt, denn so mancher muss seinen Balkon nach den geschmacklichen Vorgaben seiner Eigentümergemeinschaft einrichten. Trotzdem bleibt Raum für Farbe – Kissen, Platzsets und Tischläufer werden oft bewusst vielfarbig eingesetzt und saisonal durchaus gewechselt. Im Frühjahr mögen viele Menschen frische Pastelltöne, im Sommer starke Farben und im Herbst gerne auch einmal gebrochene Töne wie Senfgelb oder Olivgrün. Die Farbe des Jahres 2020 ist übrigens ein klassisches Blau.
Kann Ihr Balkon oder Ihre Terrasse eine neue Einrichtung vertragen? Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, Akzente für das Draußensein in den beginnenden Zwanzigerjahren zu setzen. Wir beraten Sie gern bei der Auswahl – und auf Wunsch transportieren wir die Möbel zu Ihnen und bauen sie auf. Natürlich bestellen wir auch Ersatzteile für Ihre bestehenden Gartenmöbel und bieten sogar einen Reparaturservice für Sonnenschirme.
1 Kommentar
Liebes Dingers-Team,
welch ein schöner Artikel über Gartenmöbel und die zugehörigen Tipps und Kniffe! 🙂
Insbesondere der Hinweis des zeitlosen Designs war wirklich sehr hilfreich – lieben Dank dafür!
Viele liebe Grüsse