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Frangipani – delikate Langblüher mit Urlaubs-Touch

1. Juni 2023

Haben Sie Lust auf einen exotischen Hingucker in Ihrer Wohnung? Dann ist möglicherweise die Frangipani, auch Tempelbaum genannt, eine schöne Ergänzung Ihrer Grünpflanzen. Die Tropenpflanze ist in mehrerer Hinsicht ungewöhnlich: Sie blüht sehr lange, bildet interessante Stämme aus und verbreitet dazu noch einen angenehmen Duft. In ihrer Heimat wachsen die Pflanzen zu meterhohen Bäumen heran, als Zimmerpflanze bleibt die Frangipani aber lange recht handlich, denn sie wächst langsam. Je wohler sie sich fühlt, desto größer wird sie später – aber selten höher als zwei Meter.

Was denken Sie, wenn Sie Hawaii hören: vielleicht an die wunderschönen Blumenkränze namens Lei, die man dort traditionell flicht? Tatsächlich werden sie oft aus Frangipani-Blüten gemacht, wobei der Baum seine eigentliche Heimat in der Karibik hat. Mittlerweile findet man die Pflanze in tropischen Gefilden auf der ganzen Welt – und in Hochzeitsparadiesen wie etwa den Seychellen stellt man die hübschen Blüten auch gerne zu Brautsträußen zusammen. Kein Wunder, dass die Frangipani beliebt sind, denn sie erinnern uns häufig an die besonderen Erlebnisse in unserem Leben. Dieses Urlaubsfeeling mit einem Hauch Luxus holen sich viele gerne nach Hause.

Frangipani auf einem Tisch mit Hortensien.

Sechs bis acht Wochen halten sich die Frangipani-Blüten – und sie duften!

Sie haben die Wahl, ob es eine weiß-, gelb-, rosa- oder pinkfarbene Blüte sein soll, denn es gibt viele Züchtungen in fröhlichen Farben. Jetzt im Juni beginnt die Frangipani ihre Blüten auszutreiben – und sie halten sich den ganzen Sommer lang. Sechs bis acht Wochen bleiben die Blüten an den dicken, holzigen, dunkelgrün belaubten Austrieben und ergeben so ein beeindruckendes, ästhetisches Bild. Wenn dann im Herbst die Blätter abfallen, brauchen Sie sich nicht zu sorgen: das entspricht ihrem natürlichen Zyklus. Auch in den Tropen gibt es laubabwerfende Arten.

Damit Sie lange etwas von Ihrem Schmuckstück haben, sollten Sie einen festen Pflegezyklus einhalten: Reduzieren Sie ab Oktober die Wassergaben und stellen Sie sie im Verlauf des November ganz ein. Im Winter sollte die sehr frostempfindliche Pflanze hell und kühl stehen und die Erde muss regelrecht austrocknen, wenn die Wurzeln keinen Schaden nehmen sollen. Ein nicht zu kaltes Treppenhaus ist ein idealer Ort für den Winter. Im Frühling macht sich der Tempelbaum für die nächste Blüte bereit. Dann ist eine Düngergabe wichtig – und auch für das Umtopfen ist dann der Zeitpunkt ideal.

Eine Zimmerpflanze, die die Sonne liebt

Die Frangipani schätzt einen hellen, vollsonnigen Standort. Geben Sie ihr zum Beispiel einen schönen Platz auf einer Fensterbank, die auf der Sonnenseite Ihrer Wohnung steht. Das fällt umso leichter, als die meisten Zimmerpflanzen direkte Sonne nicht vertragen. Der Frangipani macht das nichts aus, im Gegenteil. Gießen Sie in der Sommerzeit regelmäßig, wenn auch nicht üppig. Wenn Sie allzu geizig mit dem Wasser sind, zeigt Ihnen die Pflanze das schnell an, denn dann wird der Stamm runzlig. Mit höheren Dosen ist das Problem dann schnell behoben. Achten Sie auch auf gute Luftfeuchtigkeit, das hält Läuse und Milben fern.

Wenn Sie diese Pflegetipps beherzigen, wird Ihnen die Frangipani lange Freude bereiten, denn sie kann ein hohes Alter erreichen. Und tropisch-sinnliches Ambiente in Ihrem Haus wird wohl jeder schätzen, der Sie besuchen kommt.

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