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Der Weihnachtsstern – Stimmungsgarant in der dunklen Jahreszeit

26. Oktober 2016

Manche sagen, er sei so etwas wie die Wappenblume unseres Gartencenters: Der Weihnachtsstern – auch „Stern der Azteken“ genannt – ist seit Jahrzehnten ein sicherer Hingucker bei Dinger’s. Wenn das Blütenmeer im Zimmerpflanzenbereich anwächst, wissen die Kunden: Es ist wieder Saison. Ob als Trost in der grauen, kalten Jahreszeit oder als festlicher Farbenspender, ob als kleine Aufmerksamkeit oder typische Topfpflanze im Advent: der Weihnachtsstern verfehlt nie seine Wirkung.

Am 4. November beginnt die Weihnachtsstern-Saison ganz offiziell. Schon vorher allerdings erfreuen die ersten von ihnen das Auge – Vorläufer einer Blütenpracht, die mittlerweile fast alle Schattierungen annehmen kann: von weißlich über gelbgrün und zartrosa bis zum klassischen, bekannten dunkelrot. Die wärmeliebende Tropenpflanze, die ursprünglich aus Mittelamerika und Mexiko stammt, gibt es als Eintrieber im 5-Zentimeter-Töpfchen oder kleinen Hochstamm, als Säule,   stattlichen Busch oder in Pyramidenform geschnitten.

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Weihnachtssterne als Balkonblume – das geht!

Besonders früh bekommen wir die Princettia. Das ist eine rosa Variante, die in Australien gezüchtet wurde. Das Besondere an dieser rosa blühenden Schönheit ist, dass sie gut mit Kälte klarkommt. Eigentlich müssen Weihnachtssterne bei Zimmertemperatur gehalten werden, 16 bis 18 Grad sind das Minimum. Die Princettia aber verträgt Temperaturen bis herunter auf zwei oder drei Grad und selbst ein Anflug von Nachtfrost wird oft noch geduldet. Deswegen kann man sie sogar auf den Balkon stellen, wo sie um diese Jahreszeit ungewohnte Farbe verbreitet. Auch in Eingangsbereichen, Hausfluren und Laubengängen macht sie sich gut. Letztes Jahr, als der Herbst lang und mild war, haben wir 900 Stück verkauft – damit macht die beliebte Züchtung schon ein Zehntel unseres ganzen Bestandes aus.

Weil wir unsere Weihnachtssterne ausschließlich aus dem Umland beziehen, stehen wir dieses Jahr vor einer eigentümlichen Situation: das Wetter im Rheinland war viel zu gut! Denn Weihnachtssterne sind Kurztagspflanzen und färben ihre Hochblätter erst dann ein, wenn es nicht länger als zehn Stunden am Tag hell ist. Der lichte, sonnige September im Kölner Raum hat unseren Züchtern gar nicht gefallen, denn so haben sie Mühe, den Saisonbeginn abzupassen. Trotzdem füllen sich schon jetzt langsam die Regale – und rechtzeitig vor dem ersten Advent, wenn unsere Kunden die größte Kauflaune entwickeln, werden diese auch mengenmäßig aus dem Vollen schöpfen können.

Schönheit zählt

Denn beliebt ist er, der Weihnachtsstern. Er ist ein perfektes Mitbringsel zur Advents- und Weihnachtszeit, vor allem in der klassischen Größe im 13-Zentimeter-Topf, die es für unter fünf Euro gibt. Im Discounter ist er sogar noch billiger, aber bei Dinger’s achten wir darauf, dass man sich mit seinem Gastgeschenk auch nicht blamieren kann. Uns sind Schönheit und Gesundheit der Pflanze sehr wichtig. Beispielsweise achten wir auf harmonischen Aufbau, dichte Verzweigung und eine stattliche Anzahl von Brakteen, dies sind die farbigen Hochblätter. Sonst sieht die Pflanze nämlich schnell gerupft aus.

Bei uns kann man Sorten bekommen, die noch nicht jeder gesehen hat. Neben den Princettia haben wir beispielsweise cremeweiße und lachsfarbene Sorten. Auch die Lemon-Varianten mit Grünstich oder „White Glitter“ mit schönen weißen Sprenkeln sind sehr beliebt. Wer Weihnachtssterne in seine Wohnung stellt, hat den ganzen Winter etwas davon. Die Pflanze hat keine besonderen Ansprüche – sie will hell und warm stehen, wenn auch nicht in der direkten Heizungsluft. Die Erde sollte mäßig trocken sein. Ab Ende Februar, wenn die Tage länger werden, geht sie in den Ruhezustand über. Man kann sie dann über den Sommer weiterpflegen – aber viele tun sich das gar nicht an und entsorgen sie lieber. Das ist auch nicht weiter schlimm, denn spätestens zum nächsten Advent kommen ja wieder neue ins Haus.

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