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Mer losse d’r Dom em Dinger’s…

8. September 2020
Bunter Kölner Dom umgeben von Pflanzen.

Was hat Dinger’s mit dem FC, der Augenklinik am Neumarkt und Westlotto gemeinsam? Wir alle haben unseren Dom. Nicht nur den, der 157 Meter hoch in Köln steht, den haben wir sowieso alle. Nein, wir haben sogar unseren eigenen. Künstlerisch gestaltet und farbenfroh steht er nach einem längeren Aufenthalt in der Stadt nun in unserer Baumschule und strahlt mit Blüten und Blättern um die Wette. Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen Stück Köln?

Möglicherweise haben Sie ihn im Kreise seiner Kollegen schon vor dem Schokoladenmuseum stehen sehen: der Dinger’s-Dom, knapp drei Meter hoch, mit bunten Ringeln gestaltet und wetterfest lackiert, machte eine gute Figur – gemeinsam mit anderen Domplastiken.

Die Bäckerei Merzenich machte ihn zum Brot, das Domradio zum, na klar, zum Radio. Es gab einen Pop-Art-Dom, einen mit Gesicht und einen mit abstrakten Motiven. Ein nicht genannter Privatmensch erfüllte sich sogar einen ganz besonderen Traum: er erwarb einen Dom, den er von Wilhelm Schlote gestalten ließ. Unzählige Passanten machten ihre Selfies vor den Domen und in den Medien war die Aktion auch.

Diverse kreative Kölner Dome vor dem Kölner Schokoladenmuseum

Ein Kunstobjekt mit Dinger’s-Ringeln

Die Idee war so einfach wie genial: „Dome Cologne“ heißt das Projekt. Es hatte zum Ziel, Kommunikation einmal ganz anders zu machen: Ein echtes Kunstobjekt, nämlich ein übermannshoher Dom, wurde nach den Wünschen und Vorstellungen der Partner von bildenden Künstlern individuell gestaltet. Es konnten sich Unternehmen und Institutionen ihren eigenen Dom machen lassen – der dann in einem großen Ensemble an exponierten Orten in Köln stand.

Das verschafft natürlich Aufmerksamkeit, denn ein richtiger Kölner kann nie genug Dom um sich herum haben. Und Touristen lieben originelle Objekte, vor denen man posieren kann und die später in der Timeline von Instagram oder Facebook auftauchen. Ein Dom zieht immer. Und wir durften uns fortan „Dom-Pate“ nennen. Auf der Website von Dome Cologne steht, dass Dom-Paten ihre Verbundenheit zur kölschen Kultur zeigen wollen.

Das Gefühl, zuhause zu sein, wenn man die Domspitzen sieht

Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Natürlich sind wir der kölschen Kultur innigst verbunden, aber das wissen die Menschen auch so, zum Beispiel wenn sie unsere liebevoll arrangierten kölschen Christbäume im Weihnachtsbazar sehen. Zwei andere Sachen waren uns noch wichtiger. Erstens: Der Erlös der Aktion ging zu einem guten Teil an gemeinnützige Projekte in der Stadt. Zweitens: Es ist einfach fantastisch, einen Dom bei sich stehen zu haben. Wir wollten ihn zuerst im Café aufstellen, aber die Skulptur ist einfach zu groß dafür. Es hätte nicht gut ausgesehen.

Also stellten wir ihn in die glasüberdachte Verkaufsfläche, wo wesentlich mehr Weite herrscht und das Auge schweifen kann. Wenn er jetzt zwischen den Bäumchen und Sträuchern hervor ragt, dann bekommen wir dieses unvergleichliche kölsche Gefühl, das man von der Autobahn kennt: Sobald die beiden Türme zu sehen sind, weiß man, dass man zuhause ist. Auch wenn unser Dom natürlich nicht dunkelgrau aus der Stadt ragt, sondern kunterbunt zwischen Pflanzen grüßt.

Sie kennen das Gefühl sicher auch. Kommen Sie ihn doch einmal besuchen, den Dom. Und machen Sie bei der Gelegenheit ruhig ein Selfie, das kennt er schon, da derzeit ein Selfie Gewinnspiel auf unserer Facebook Seite läuft.

Bunter Kölner Dom inmitten von Pflanzen.

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